Standby-Verluste vermeiden: So stoppst du unsichtbare Energiefresser im Haushalt

Veröffentlicht am 27. Juni 2025

Viele Geräte im Haushalt verbrauchen auch dann Strom, wenn sie scheinbar ausgeschaltet sind. Fernseher, Router, Kaffeemaschinen oder Ladegeräte ziehen im sogenannten Standby-Betrieb unbemerkt Energie – Tag für Tag, Jahr für Jahr. Dabei lässt sich dieser unnötige Stromverbrauch ganz einfach vermeiden. In diesem Beitrag erfährst du, wie du versteckte Energiefresser im Alltag aufspürst, Standby-Kosten berechnest und durch smarte Lösungen nachhaltig Strom und Geld sparst.

1. Was sind Standby-Verluste genau?

Viele Elektrogeräte verbrauchen Strom, auch wenn sie nicht aktiv genutzt werden. Typische Standby-Verluste entstehen durch:

  • Kleine Kontrollleuchten oder Displays
  • Bereitschaft für Fernbedienungen
  • Ständige WLAN- oder Bluetooth-Verbindungen
  • Interne Lade- oder Wartemodi

Ein einzelnes Gerät verbraucht dabei nur wenige Watt – doch die Summe aller Geräte sorgt schnell für unnötig hohe Stromkosten.

2. Typische Geräte mit verstecktem Stromverbrauch

  • Fernseher, Soundanlagen, Spielkonsolen
  • WLAN-Router, Repeater und Modems
  • Kaffeemaschinen, Mikrowellen, Küchengeräte mit Display
  • Ladegeräte für Smartphones, Tablets oder Notebooks
  • Drucker, Scanner oder Multifunktionsgeräte
  • Elektrische Zahnbürsten oder Rasierer mit Ladestation

Besonders ältere Geräte oder Modelle ohne Energiesparmodus sind wahre Stromfresser.

3. Was kostet Standby wirklich? Rechenbeispiele für den Alltag

  • Fernseher im Standby: Ca. 0,5 bis 2 Watt → bis zu 5 Euro Stromkosten pro Jahr
  • Router dauerhaft aktiv: 8–12 Watt → ca. 25–35 Euro pro Jahr
  • Ladegerät ständig eingesteckt: ca. 0,2–0,5 Watt → ca. 1–2 Euro pro Ladegerät jährlich

In einem durchschnittlichen Haushalt summiert sich das schnell auf über 100 Euro jährlich – nur für nicht genutzte Geräte!

4. Standby erkennen: Deine Checkliste für zu Hause

  • Leuchtet irgendwo ein kleines Licht, selbst wenn das Gerät aus scheint?
  • Funktioniert das Gerät per Fernbedienung, obwohl es aus ist?
  • Hat das Gerät ein Display oder Uhrzeit-Anzeige, die immer sichtbar ist?
  • Ist das Netzteil dauerhaft warm?

Tipp: Mit einem günstigen Strommessgerät (ab ca. 10 Euro im Baumarkt) kannst du den tatsächlichen Verbrauch exakt prüfen.

5. Smarte Lösungen: So stoppst du Standby-Verluste effektiv

  • Schaltbare Steckdosenleisten: Einfach mehrere Geräte komplett vom Netz trennen.
  • Zeitschaltuhren: Router, Ladegeräte oder Lampen nur dann mit Strom versorgen, wenn nötig.
  • Intelligente Smart-Plugs: Steuerung per App, Zeitschaltung oder Sprachbefehl – ideal auch für schwer erreichbare Steckdosen.
  • Eco-Funktionen nutzen: Bei modernen Geräten gezielt in den Energiesparmodus wechseln.

6. Darauf solltest du beim Neukauf achten

  • Geringer Standby-Verbrauch: Moderne Geräte verbrauchen im Standby weniger als 0,5 Watt.
  • EU-Energieeffizienzlabel prüfen: Achte auf höchste Effizienzklassen und sparsame Technik.
  • Veraltete Stromfresser ersetzen: Alte Fernseher, Computer oder Küchengeräte gegen neue, sparsame Modelle austauschen.

7. Häufige Irrtümer über Standby – das stimmt wirklich

  • „Standby-Verbrauch ist minimal.“ → Falsch! Die Summe mehrerer Geräte kann richtig ins Geld gehen.
  • „Steckerziehen schadet dem Gerät.“ → Falsch! Das Trennen vom Stromnetz verlängert sogar die Lebensdauer.
  • „Neuere Geräte haben keinen Standby-Verbrauch mehr.“ → Nicht immer! Auch neue Modelle können unnötig Strom ziehen, wenn sie dauerhaft am Netz hängen.

8. Extraplus: Smarte Apps für den Überblick

Mit Apps wie Home Assistant, AVM Fritz! Smart Home oder TP-Link Kasa behältst du den Stromverbrauch im Blick und kannst Standby-Verluste gezielt minimieren. Viele Smart-Plugs liefern detaillierte Statistiken direkt aufs Smartphone.

9. Spartipps im Alltag für weniger Standby-Verluste

  • Gerätegruppen (z. B. Fernseher, Konsole, Receiver) an einer schaltbaren Leiste anschließen.
  • Router nachts automatisch abschalten – spart Strom und erhöht die Sicherheit.
  • Ladegeräte nur bei Bedarf anschließen – das schützt auch die Geräte.

Fazit: Kleine Änderungen – große Wirkung beim Energiesparen

Standby-Verluste sind heimliche Energiefresser, die sich Tag für Tag summieren. Mit einfachen Maßnahmen wie schaltbaren Steckdosen, Smart-Plugs und bewusstem Nutzerverhalten senkst du deinen Stromverbrauch dauerhaft. Das spart bares Geld und schont gleichzeitig die Umwelt.

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